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Gastritis (Magenschleimhautentzündung)

von DoctorBox |
begutachtet von Dr. med. Magda Bunea |
Frau mit Gastritis (Magenschleimhautentzündung) sitzt auf ihrem Bett und hält sich mit der linken Hand den Bauch und mit der rechten Hand den Mund zu.
ICD-Code: K29.-

Eine Gastritis entsteht, wenn die Schutzschicht der Magenschleimhaut gereizt oder geschädigt wird und sich infolgedessen entzündet. Eine Magenschleimhaut kann auf zweierlei Weise verlaufen, akut wie auch chronisch. Erfahren Sie hier mehr über die Symptome, Ursachen sowie Behandlungsmöglichkeiten einer Gastritis und was Sie tun können, um den Magen zu schonen.  

Gastritis ist der medizinische Fachbegriff für eine Magenschleimhautentzündung. Die entzündliche Erkrankung ist nicht ansteckend. Sie kann plötzlich, also akut auftreten, sich aber auch über einen längeren Zeitraum entwickeln, also chronisch verlaufen.  

Im ICD-10, dem internationalen Krankheitsverzeichnis, findet sich die Gastritis im Kapitel „Gastritis und Duodenitis“ unter der Nummer K29.

Magen – Anatomie & Funktion 

Der Magen ist ein muskulöses Hohlorgan und ein wichtiger Teil des Verdauungstrakts. Diese beutelartige Ausweitung sitzt mittig im linken Oberbauch zwischen der Speiseröhre sowie dem Zwölffingerdarm. Die Größe wie auch die Form des Organs variieren leicht von einem Menschen zum anderen: So sind sie beispielsweise vom Körperbau und auch vom Geschlecht abhängig, jedoch auch von der täglich aufgenommenen Nahrungsmenge.  

Der Magen kann in vier Hauptbereiche unterteilt werden: Der Magenmund (Kardia)befindet sich oben an der Speiseröhren-Eintrittsstelle. Anschließend folgt ein kuppelförmiger Abschnitt, der Magengrund (Fundus). Der Hauptabschnitt und Großteil des Magens ist der Magenkörper (Korpus). Der Magenkörper geht schließlich in den Magenausgang (Magenpförtner, Pylorus) über. 

Im Magen wird die verspeiste Nahrung durchgemischt, weiter zerkleinert und schließlich mit dem sehr sauren Magensaft durchtränkt. 
Im Magensaft finden sich die Verdauungsenzyme, die für die Fett- und Eiweißverdauung wichtig sind. 

Der Magensaft besteht aus unterschiedlichen wichtigen Komponenten:  

  • Verdauungsenzyme: Pepsinogen (inaktive Vorstufe) bzw. Pepsin (aktive Form) für die Eiweißverdauung und manche Lipasen für die Verdauung von Fetten.   

  • Salzsäure: Sie sorgt zum einen für das saure Milieu im Magen (pH-Wert 1 – 1,5), wandelt das Pepsinogen in die Aktivform Pepsin um und tötet effektiv Bakterien ab.   

  • Wasser, Bikarbonat und Elektrolyte 

  • Gastrin: Hormon im Verdauungstrakt, das die Magensäureproduktion anreget.  

  • Schleimstoffe: Sie schützen die Magenwand vor der aggressiven Salzsäure sowie vor den Verdauungsenzymen, damit es nicht zu einer Selbstverdauung kommt.  

  • Intrinsic Factor: Eiweiß, das vor allem für die Vitamin-B12-Resportion im Darm benötigt wird.  

Die innere Magenwand ist von einer Schutzschleimschicht überzogen. Direkt darunter befindet sich eine lockere Bindegewebeschicht, die von sehr vielen Nerven, Drüsen, Lymphgewebe und Blutgefäßen versorgt wird. Anschließend folgt die Muskelwand, die aus drei glatten Muskulatur-Lagen besteht: Diese Muskelwand vermischt durch ihren Muskeltonus die Nahrung, zerkleinert sie noch und befördert sie weiter.
Nachdem die äußere Nahrungsschicht angedaut wurde, befördert sie der Magen durch wellenartige Kontraktionen (Peristaltik) weiter zum Magenpförtner (Pylorus). Die nächste Schicht der Nahrung wird dann mit Magensaft vermischt. Sobald der gesamte Chymus (angedaute Speisebrei) gut vermischt ist, wird er – erneut durch wellenartige Kontraktionen – portionsweise in Richtung Dünndarm weitergeleitet. Durch chemische Reaktionen im Zwölffingerdarm öffnet sich der Magenpförtner und verschließt sich auch wieder.  

Das passiert bei einer Magenschleimhautentzündung (Gastritis) 

Die Magenschleimhaut kleidet den Magen von innen aus und produziert in zahlreichen Drüsen den sauren Magensaft. Damit sichergestellt werden kann, dass sich der Magen nicht „selbst verdaut“, stellen speziellen Zellen des Magens einen zähen Magenschleim her. Dieser überzieht die innere Wand und schützt somit das Organ vor der reizend-aggressiven Magensäure. 
Diverse Faktoren können diese Schleimhautschutzschicht nun angreifen bzw. dazu führen, dass zu große Magensäuremengen entstehen. Die Folge ist eine entzündliche Veränderung der Schleimhaut des Magens, eine Gastritis.  

Besteht die Gastritis über eine zu lange Zeitspanne, kann das Magenwandverletzungen nach sich ziehen und sogar die Entstehung von Magengeschwüren fördern. 

Mediziner differenzieren zwei Gastritis-Formen, eine akute sowie eine chronische Verlaufsform. Eine akute Magenschleimhautentzündung äußert sich durch deutlich spürbare Magen-Darm-Beschwerden. In der Regel klingen diese jedoch nach wenigen Tagen von selbst wieder ab. Eine chronische Magenschleimhautentzündung verläuft hingegen oft länger ohne eine eindeutige Symptomatik. Sie wird in zahlreichen Fällen erst bemerkt, wenn sich bereits Magengeschwüre gebildet haben und diese Beschwerden hervorrufen.  

Symptome  

Abhängig von der zugrunde liegenden Ursache rücken verschiedene Beschwerden und Symptome in den Vordergrund:  

Akute Gastritis – Symptome 

Bei einer akuten Entzündung der Magenschleimhaut treten plötzlich Symptome auf wie:  

  • Bauchschmerzen und Druckgefühl (insbesondere im oberen Bauchbereich)  

  • Verminderter Appetit 

  • Völlegefühl 

  • Erbrechen und Übelkeit  

  • Vermehrtes Aufstoßen  

In selteneren Fällen kann es auch zu Blähungen, einem früh einsetzenden Sättigungsgefühl, Durchfall, Blähungen, einem faden Geschmack im Mund sowie zu Rückenschmerzen kommen. Die genannten Symptome verstärken sich bei vielen betroffenen Patienten während der Nahrungsaufnahme. 
Manche der beschriebenen Symptome können auch im Rahmen anderer Krankheiten auftreten, so etwa bei der Refluxkrankheit, bei einem Reizmagen, bei einer Gastroenteritis (Magen-Darm-Grippe) oder auch bei einem Reizdarm-Syndrom.  

Chronische Gastritis - Symptome 

Eine Gastritis kann sich auch über eine längere Zeit ausbilden, ohne dass bestimmte Begleitanzeichen auftreten. Aus diesem Grund bleibt eine chronische Gastritis auch lange unbemerkt. Abhängig von der Ursache lassen sich bei der chronischen Magenschleimhautentzündung drei Typen unterscheiden, nämlich Typ A, B und C. Darüber hinaus gibt es verschiedene Gastritis-Sonderformen, die jedoch eher selten auftreten. 

Typ A Gastritis Symptome

  • Verdauungsbeschwerden aufgrund einer verminderten Magensäure-Produktion. Magensäure und Verdauungsenzyme fehlen für eine ordentliche Nahrungsverdauung. 

  • Vitamin B12-Mangel, der zu einer sogenannten perniziösen Anämie führt, eine besondere Form der Blutarmut. Infolgedessen kann es zu Müdigkeit, Erschöpfungszuständen und Missempfindungen kommen.  

Typ B Gastritis Symptome 

  • Häufig langjähriger asymptomatischer Verlauf bzw. unspezifische Symptome 

  • Im weiteren Krankheitsverlauf kann es zu Begleiterkrankungen kommen: So kann beispielsweise ein Zwölffingerdarmgeschwür (Ulcus duodeni) auftreten, ebenso aber auch ein Magenkrebs (Magenkarzinom) oder auch ein MALT-Lymphom (Schleimhaut beschränkter Krebs des lymphoiden Gewebes).  

  • Häufig mit einer Infektion mit Helicobakter Pylori verbunden.  

Typ C Gastritis Symptome  

  • Häufig treten bei den Betroffenen auch bei dieser Art der Gastritis unspezifische Symptome auf, die oft der Symptomatik eines Reizmagens ähneln.  

  • Oft zeigt sich ein Unwohlsein im oberen Bauchbereich. 

Verlauf  

Eine akute Entzündung der Magenschleimhaut verheilt im Allgemeinen innerhalb weniger Tage von allein. Es braucht also meistens keine spezielle medizinische Therapie. In Einzelfällen lassen sich auch ernsthaftere Krankheitsverläufe beobachten, beispielsweise eine sogenannte erosive Gastritis.
Eine solche erosive Gastritis entsteht oftmals durch Stress infolge einer schweren Krankheit, durch Alkohol oder durch bestimmte Reizstoffe wie Arzneimittelpräparate wie etwa nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR). Auch Aspirin kann ein medikamentöser Reizstoff sein, der zu einer erosiven Gastritis führen kann: Bei einigen Menschen kann bereits eine geringe Aspirin-Dosis bei täglicher Einnahme die Magenschleimhaut schädigen.  

Kommt es zu einer Magenschleimhautentzündung mit Blutungen (hämorrhagische Gastritis), kann das für die Betroffenen sogar Lebensgefahr bedeuten. Darüber hinaus können sich Entzündungen der Magenschleimhaut zu Geschwüren weiterentwickeln.  

An einer chronischen Magenschleimhautentzündung leiden die betroffenen Patienten meistens mehrere Wochen. Die Krankheit kann sich über mehrere Monate oder sogar über Jahre erstrecken. Aufgrund der permanenten Magenschleimhautreizungen steigt bei einer chronischen Gastritis das Risiko, dass es zu einer Entartung von Zellen und somit zu einem Magenkrebs (Magenkarzinom) kommt.  

Um einen Krebs oder Vorstufen von Krebs frühzeitig zu erkennen, sollten die Betroffenen regelmäßig eine Magenspiegelung (Gastroskopie) durchführen lassen.  

Ursachen und Risikofaktoren  

Wenn die schützende Magenschleimhaut geschädigt wird, entsteht eine Gastritis. Es gibt verschiedene Faktoren und Ursachen, die magenreizend sind bzw. die eine vermehrte Produktion an ätzender Magensäure anregen.   

Ursachen einer akuten Gastritis 

  • übermäßiger Alkoholkonsum  

  • starker Nikotinkonsum  

  • häufiger und gesteigerter Konsum magenreizender Lebensmittel wie etwa scharfe Gewürze oder Koffein. 

  • starker seelischer Stress, Depressionen oder Ängste  

  • Hoch dosierte und/oder häufige Einnahme bestimmter Arzneimittel, vor allem Entzündungshemmer wie Kortison und Schmerzmittel wie Ibuprofen, Acetylsalicylsäure (ASS), Rheuma-Medikamente (NSAR) oder Diclofenac. Auch Medikamentenwirkstoffe, die im Rahmen einer Chemotherapie-Behandlung eingesetzt werden, können eine akute Gastritis auslösen.  

  • ausgeprägter physischer Stress, zum Beispiel bei Verletzungen, Operationen, Schädel-Hirn-Trauma, Verbrennungen oder Kreislaufzusammenbruch.  

  • Durch Salmonellen und Bakterien (Staphylokokken) bedingte Lebensmittelvergiftungen. In einem solchen Fall kann die Schleimhaut des Magens auch ansteckend sein. Da die infektiösen Erreger mit dem Stuhl aus dem Körper ausgeschieden werden, sind gründliche Hygienemaßnahmen sehr wichtig.  

  • durch Laugen oder Säuren verursachte Verätzungen  

  • mechanische Schleimhautreizungen, zum Beispiel durch eine Magensonde 

  • exzessiver Leistungssport (runners stomach): Eine kohlenhydratreiche Ernährungsweise führt in Kombination mit großer physischer Anstrengung zu einer Magenübersäuerung.  

Ursachen der chronischen Magenschleimhautentzündung 

Eine chronische Gastritis kann zum einen durch eine Autoimmunreaktion entstehen oder auch bakteriell bzw. chemisch bedingt sein. Dabei werden drei Formen differenziert:  

Ursachen Typ-A-Gastritis – autoimmun  

Die chronische Typ-A-Gastritis ist eine Autoimmunerkrankung. Das heißt, dass sich das Abwehrsystem des Körpers gegen den Organismus selbst richtet: Es werden Antikörper gebildet, die körpereigene Strukturen angreifen, so etwa die magensäureproduzierenden Belegzellen oder den Intrinsic Factor. Dieses Protein, das im Magen gebildet wird, ist vor allem für die Vitamin-B12-Aufnahme notwendig. 

So kommt es infolge der Autoimmunreaktion zu einer Zerstörung der Schleimhaut des Magens und einem Vitamin-B12-Mangel.
Mit lediglich 5 %  (oder sogar weniger) ist diese Form der chronischen Magenschleimhautentzündung die seltenste Form.  

Die Beschwerden der chronischen Typ-A-Gastritis sind häufig unspezifisch, denn die eigentliche Funktion des Magens, nämlich aufgenommene Nahrung zu zerkleinern und für die weiteren Verdauungsprozesse vorzubereiten, wird zunächst nicht gestört.  
Durch die Magenschleimhautzerstörung verliert das Organ jedoch schrittweise die Fähigkeit, Magensäure zu produzieren. Auch das verursacht noch keine wahrnehmbaren Beschwerden, jedoch kommt es zu einer Zerstörung der Zellen, die für den komplexen Vitamin-B12-Stoffwechsel zuständig sind. Die Folge sind neurologische Störungen oder eine Blutarmut.  

Die chronische Typ-A-Gastritis kann vererbt werden. Bei zahlreichen betroffenen Patienten lassen sich zusätzlich noch weitere Autoimmunerkrankungen diagnostizieren, so etwa eine Hashimoto-Thyreoiditis, die chronische Nebennierenerkrankung Morbus Addison oder auch ein Typ 1 Diabetes mellitus. 

Ursachen Typ-B-Gastritis – bakteriell  

Mit rund 80 % der Fälle ist die bakterielle Typ-B-Gastritis die häufigste chronische Erkrankungsform. Betroffen von der Typ-B-Gastritis ist der Magenabschnitt zwischen dem Magenkörper sowie dem Magenausgang. 
Verursacher dieser Gastritis-Form ist meistens das Bakterium Helicobacter Pylori: Dieser Erreger kann sich über Stuhl sowie über Speichel übertragen. 
Keime wie beispielsweise Helicobacter heilmannii – die sich zum Beispiel von Katzen oder Hunden auf den Menschen übertragen – kommen eher seltener vor. 

Ursachen Typ-C-Gastritis – chemisch  

Die chronische Typ-C-Gastritis kommt mit ca. 15 % der Fälle am zweithäufigsten vor. Diese Form wird ausgelöst durch eine chemische Magenreizung, etwa durch Schmerzmittel wie Aspirin, Diclofenac oder Ibuprofen. Auch Gallen-Reflux kann zu einer chronischen Typ-C-Gastritis führen: Hierbei wird Galle in den Magen zurückgeschwemmt, die dann die Magenschleimhaut angreift und schädigt.  

Seltener können auch andere Faktoren eine chronische Entzündung der Magenschleimhaut auslösen. So können beispielsweise entzündliche Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Tuberkulose eine granulomatöse Gastritis hervorrufen. 

Gastritis Risikofaktoren 

Verschiedene Risikofaktoren können die zu einer Reizung und Schädigung der Schleimhaut des Magens führen. Die Magensäure dringt in die darunterliegende Magenwand vor und ruft dort eine Entzündung hervor. 
Eine falsche Ernährungsweise mit scharf gewürzten Gerichten und fettreichen Speisen gilt als bedeutender Risikofaktor für eine Gastritis. 
Zu den Risikofaktoren gehören ebenso ein übermäßiger Nikotin- und Alkoholkonsum. Auch sehr hastiges Essen sowie üppige Mahlzeiten fördern die Entstehung einer Magenschleimhautentzündung. 
Darüber hinaus können auch Stressbelastungen, Ärger und Aufregung der Schleimhaut des Magens zusetzen.  

Therapie  

Eine Gastritis kann beispielsweise medikamentös therapiert werden:  

  • Antacidum: Hierbei handelt es sich um basische Substanzen, die nach der Einnahme die reizende Magensaftsäure neutralisieren und somit zum Beispiel Schmerzen und Sodbrennen lindern.  

  • H2-Rezeptor Blocker wie zum Beispiel Ranitidin oder Cimetidin sind eine weitere Möglichkeit der medikamentösen Behandlung: Sie mindern die Magensäure-Produktion und fördern somit die Regeneration der Schleimhaut des Magens. Gleichzeitig bieten diese Medikamente einen Schutz vor weiteren Magenschleimhautschäden. 

  • Protonenpumpenhemmer (PPI, Protonenpumpeninhibitoren) sind noch wirksamer, denn sie mindern die Produktion von Magensäure. Häufig eingesetzte PPI sind beispielsweise Pantoprazol und Omeprazol.  
    Allerdings sollten diese Medikamente nur in begründeten Ausnahmefällen sowie nach vorheriger Absprache mit dem behandelnden Arzt über eine längere Zeitspanne eingenommen werden.   

  • Antibiotika können zur Behandlung einer bakteriell verursachten Typ-B-Gastritis eingesetzt werden, um die Erreger erfolgreich zu bekämpfen. Eine Kombination aus Antibiotika und einem Protonenpumpenhemmer über etwa sieben Tage kann Keime wie Helicobacter Pylori in rund 90 % der Fälle erfolgreich vertreiben. 

  • Arzneimittel gegen Brechreiz und krampflösende Mittel können gegen Begleitbeschwerden einer Gastritis eingesetzt werden.  

  • Vitamin B12 ist vor allem zur Behandlung einer chronischen Typ-A-Gastritis von Bedeutung, denn diese Form der Gastritis stört den Vitamin-B12-Stoffwechsel und birgt somit das Risiko für eine perniziöse Anämie (Blutarmut). Aus diesem Grund erhalten die betroffenen Patienten oft Vitamin-B12-Injektionen.  

Was Sie selbst tun können  

Im Fall einer akuten Gastritis kommt es wesentlich darauf an, jede weitere Magenschleimhautreizung zu vermeiden. Im Akutfall können folgende Selbstmaßnahmen helfen:  

  • Kamillentee trinken auf nüchternem Magen, denn Kamille kann eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung entfalten.  

  • Verzichten Sie auf Nikotin und Alkohol.  

  • Verzichten Sie auf stark gewürzte Speisen.  

  • Setzen Sie auf Schonkost und Haferschleim. Wichtig sind mild gewürzte Gerichte und leicht verdauliche Lebensmittel.  

  • Bei sehr starken Magenschmerzen sollte im Idealfall ein bis zwei Tage komplett auf Nahrung verzichtet werden.  

  • Warmes Kirschkernkissen/Wärmflasche auf dem Bauch. 

  • Essen Sie gedämpfte und gedünstete Speisen und verzichten Sie auf sehr fettreiche oder geröstete Gerichte.  

  • Essen und trinken Sie langsam, denn die Verdauung beginnt nicht erst im Magen, sondern bereits im Mund.  

  • Essen Sie lieber mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt als drei große üppige Mahlzeiten.  

  • Vermeiden Sie sehr kalte oder heiße Getränke und Speisen, denn diese reizen die Schleimhaut des Magens nur noch mehr.  

  • Setzen Sie auf stresslindernde Maßnahmen wie beispielsweise Autogenes Training, sanfte Yoga-Asanas oder Spaziergänge in der freien Natur.  

  • Nehmen Sie Medikamente nur dann ein, wenn gar nichts anderes hilft.  

 

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Quellenangaben

https://gesund.bund.de/icd-code-suche/k29#:~:text=K29%3A%20Gastritis%20und%20Duodenitis  

https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/gastritis/was-ist-gastritis.html#:~:text=Eine%20Gastritis%20ist%20eine%20Entz%C3%BCndung,Magenschleimhaut%20und%20sch%C3%A4digt%20die%20Schleimhautzellen

https://www.springermedizin.de/emedpedia/dgim-innere-medizin/granulomatoese-gastritis?epediaDoi=10.1007%2F978-3-642-54676-1_311

https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/verdauungsst%C3%B6rungen/gastritis-und-peptisches-geschw%C3%BCr/gastritis#v753765_de

https://dasgastroenterologieportal.de/Magenschleimhautentzuendung_Gastritis.html

https://deximed.de/home/klinische-themen/magen-darm-trakt/patienteninformationen/magen/gastritis#symptome-und-beschwerden

https://flexikon.doccheck.com/de/Chronische_Gastritis  

https://www.medizin-kompakt.de/magensaft

https://www.amboss.com/de/wissen/Chronische_Gastritis/

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsT/gastritis.pdf?__blob=publicationFile

https://www.arznei-telegramm.de/html/1990_11/9011094_02.html#:~:text=Ranitidin%20eignet%20sich%20besser%20f%C3%BCr,)%20oder%20Warfarin%20(COUMADIN 

https://www.netdoktor.de/krankheiten/magenschleimhautentzuendung/

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